Nachdem wir erst den Bürgermeister von Uhingen, Herrn Matthias Wittlinger, als neues Mitglied unserer Jury vorstellen durften, freuen wir uns über eine weitere Überraschung:

Erneut haben wir eine Persönlichkeit des öffentlichen Lebens angefragt und der Redaktionsleiter der Neuen Württembergischen Zeitung (NWZ), Herr Helge Thiele, hat sich ohne zu zögern bereit erklärt, Teil unserer Jury zu werden.

Doch aus großer (Jury-)Kraft folgt große Verantwortung. Daher haben wir Herr Thiele gefragt, welchen Stellenwert die Kunst für ihn hat und warum er unseren Kunstpreis unterstützen möchte.

Helge Thiele: „Jedes Kind ist ein Künstler. Das Problem ist, Künstler zu bleiben, wenn man erwachsen wird.” Dieses Zitat von Pablo Picasso hat mich schon immer fasziniert und zum Nachdenken angeregt. Es steht für die Kreativität des Individuums und vermittelt Hoffnung, denn Picasso selbst und mit ihm viele, viele bekannte und unbekannte Künstlerinnen und Künstler haben bewiesen und beweisen immer wieder aufs Neue, dass Kunst nie erwachsen werden kann. Jedenfalls nicht in einem Sinne, in dem die Dinge feststehen und vermeintlich unveränderlich werden. Kunst ist für mich eine der vielfältigsten und spannendsten Darstellungsformen des Menschseins. Deshalb gehört sie untrennbar zur Selbstbestimmung und Freiheit jedes einzelnen und jeder Gesellschaft. Kunst ist Gerechtigkeit. Kunst ist Dialog und Debatte. Kunst ist unverzichtbar. Aus diesem Grund unterstütze ich den Kunstpreis von ganzem Herzen und aus tiefer Überzeugung.“     

Der 2. Kunstpreis Schloss Filseck steht unter dem Motto „Blumen! Lass die Kunst erblühen.“ Wir wollten auch wissen, ob Herr Thiele eine Lieblingsblume hat.

Helge Thiele: Meine Lieblingsblume: die Sonnenblume. Sie wendet sich dem Licht zu, sie verkörpert es, sie ist ein robust-hartnäckiges Wesen. Wenn der Sommer schon vorbei ist, blüht sie trotzdem noch.

Wir danken unserem neuesten Jury-Mitglied, Herrn Helge Thiele, für seine Antworten und freuen uns auf die Zusammenarbeit!